Gemüsehändler Frankfurt Nahe Bei Dir

4worldlovers: Schon als Irmgard Müller 1960 ihren Stand in der Kleinmarkthalle eröffnete, war die Philosophie klar: hier gibt es nur bestes und frisches Obst und Gemüse.

Marco Reitz, der Enkel der Gründer Irmgard und Georg Müller führt nun nach seinen Eltern Wolfgang und Ilse Reitz heute die Geschäfte in dritter Generation und hält nicht nur Kontakt zu den Kunden, sondern auch zu den Bauern in Südhessen, die für ihn den zartesten Spargel, die süßesten Erdbeeren und die prachtvollsten Pilze reservieren.

4worldlovers:
Unter dem Motto „Frische ist Leben“ macht die „5 am Tag“ Gesundheits- kampagne im Mai und Juni neue Lust auf Obst und Gemüse. Mit Plakaten direkt vor Supermärkten,

Ren Farbe auch einen anderen Geschmack. Trifft das nicht zu, fragt er sich, warum er das Produkt kaufen soll. Wir haben die Viel- falt. L. Iervolino: In bspw. Italien, Spanien und Frankreich hat der Verzehr von „traditionel- len Produkten“ bereits einen sehr hohen Stellenwert. Am PoS wird darüber hinaus auch mit geschützten Herkunftsbezeich- nungen wie z.B. in Italien mit DOP und IGP geworben. Sie geben im Geschäftsverkehr dem Käufer und Verbraucher einen Hin- weis darauf, in welcher geografischen Lage die Ware hergestellt oder verarbeitet wur- de. Diese Entwicklung ist in Deutschland in den vergangenen Jahren bereits angesto- ßen worden, aber meines Erachtens weiter ausbaufähig. Der Kun- de erhält die Möglich- keit, sich mit den Pro- dukten tiefergehend zu beschäftigen und ei- ne „emotionale Bezie- hung“ aufzubauen.

FH-Magazin: Was wird im Bereich Qualitätsmanagement getan? P. Grundhöfer: Meine Tochter Christin Neubauer verantwortet bei uns die Abtei- lung Qualitätsmanagement. Wir arbeiten hier sehr eng mit den Erzeugern zusam- men, denn sie sind das Herzstück unseres Geschäfts. Wir binden sie von Anfang an aktiv in der Produktionskette mit ein und betreuen sie von der Saatauswahl bis zur Ernte. Regelmäßig organisieren wir Erzeu- gertage mit Fachvorträgen. Der nächste fin- det am 3. März statt. Zusätzlich haben wir agrarwirtschaftliche Mitarbeiter bei unse- ren Erzeugern vor Ort, aktuell betreuen wir eine Erzeugerpartnerschaft in Albanien. Unser Gartenbaumeister ist vor Ort und be-

Spricht mit den von uns ausgewählten Er- zeugern den Anbau von Kräuterkulturen. L. Iervolino: Der enge, persönliche Kon- takt zu den Erzeugern ist uns sehr wichtig. Hierdurch gelingt es uns in einer eng geleb- ten Partnerschaft, Herausforderungen di- rekt an der Wurzel zu bearbeiten und eine für alle Beteiligten gangbare Umsetzung zu realisieren. Das Erzeugergesicht hinter dem Produkt ist wichtig. Wir arbeiten mit unse- ren Erzeugern über lange Jahre vertrauens- voll zusammen. Das beinhaltet auch, dass wir mit den Kunden – noch vor dem An- bau – den Erzeuger vor Ort besuchen. Auch müssen unsere Erzeuger wissen, wo und an wen vermarktet wird. Dies bildet den Grundstein für eine gute, motivierte Zu-

Wie schätzen Sie die Situation ein? P. Grundhöfer: Die O+G-Branche wird sich dadurch grundlegend verändern. Wir nen- nen uns Händler und verstehen uns als Dienstleister, jetzt müssen wir zeigen, dass wir das Know-how haben, das Wissen und die Stärke, die der LEH braucht. Wir verste- hen uns als Partner unserer Kunden und müssen den Wandel der Zeit als neue Her- ausforderung annehmen. Thomas Grundhöfer: Wir sehen uns auch als Partner der Erzeuger und des organisier- ten LEH. Unsere Aufgabe ist es, die Interes- sen der Erzeuger und unserer Kunden in Einklang zu bringen. Wir setzen uns dafür ein, dass der Erzeuger einen angemessenen Preis erwirtschaftet, der ihm Raum zur Wei- terentwicklung seines Betriebes lässt. Un- sere Beziehung zum Erzeuger ist auf Lang-